Schokolade


SCHOKOLADE


In Apotheken wurde Schokolade im 19 Jh. als Stärkungsmittel verkauft.

Heute ist Schokolade eines der beliebtesten Süssigkeiten.


 Schokolade wird in reiner Form genossen und als Halbfertigprodukt weiterverarbeitet.  Dabei handelte es sich um eine Mischung aus Wasser, Kakao, Vanille und Cayennepfeffer.



Geschichte
Das erste Mal wurde der Kakaobaum vermutlich um 1500 v. Chr. von den Olmeken genutzt, die im Tiefland der mexikanischen Golfküste lebten. Um 600 n. Chr. wurde der Kakao dann von den Maya angebaut.
Nach Überlieferung der Maya war die Kakaopflanze göttlichen Ursprungs.Teilweise diente die Kakaobohne auch als Zahlungsmittel.  Als Zahlungsmittel taugten sie nur, wenn sie von perfekter Gestalt waren, eine gleichmäßige Farbe aufwiesen und aus bestimmten Gegenden Mexikos stammten. Die damalige Kaufkraft von Kakaobohnen verdeutlicht folgendes Beispiel: Für einen guten Sklaven musste man etwa 100 gute Kakaobohnen bezahlen. Insgesamt wurde auf die Qualität des Kakaos sehr großer Wert gelegt. 

Als Christoph Kolumbus Amerika entdeckte, bemerkte er die Bedeutung des Kakaobaums nicht, obwohl er mit Kakao in Berührung kam. Erst 1528 wurde der Kakao nach Europa gebracht. 1544 wurde Schokolade erstmals als Getränk am spanischen Hof getrunken. Die Schokolade schmeckte den Europäern ungesüßt jedoch nicht. Populär wurde sie erst nach der Zugabe von Honig und Rohrzucker. . Erst im 18./19. Jahrhundert wurden größere Mengen von Kakaobohnen gehandelt. Da sie sehr teuer waren, konnten sich Schokolade zunächst nur reiche Adlige leisten. 
Die Verwendung von Kakao und der Schokolade sowohl als Lebensmittel als auch als Medizin ist für Lateinamerika und Europa belegt. Schokolade wurde als generell kräftigend, leicht verdaulich  Noch bis ins 19. Jahrhundert wurde Schokolade in Apotheken als „Kräftigungsmittel“ verkauft.


Schokolade in der Schweiz

In der Schweiz wurde die erste Schokoladenfabrik 1819 von François-Louis Cailler in Vevey gegründet. Ihm folgten unter anderem die Schweizer Firmen Philippe Suchard LindtJean Tobler (Toblerone) und Rudolf Sprüngli .

Heute stammt der größte Teil der weltweiten Kakaoproduktion aus dem westlichen Afrika, vor allem aus der Elfenbeinküste. Dort werden jährlich rund 600.000 Kinder für die ganzjährige Ernte als Kinderarbeiter eingesetzt. Es besteht ein regelrechter Kinderhandel. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kinder - von denen viele noch keine zehn Jahre alt sind, werden als katastrophal beschrieben. 

Entstehung des Namens 


Für die Entstehung des Wortes chocolate sind die großen Schwierigkeiten der Spanier beim Erlernen einheimischer Sprachen verantwortlich. Sie passten die Wörter einfach ihrer Sprechweise an. Die Maya nannten die Schokolade chocol haa, die Azteken xocolatl. Die Spanier verbanden daraus chocol (heiß) mit atl (Wasser). Da sie jedoch tl am Ende eines Wortes nicht aussprechen konnten, änderten sie es einfach in te. So entstand schließlich das Wort chocolate

Auf der Plantage 

Der Kakaobaum erreicht Wuchshöhen von 4 bis 15 Metern. Die Kakaobohnen werden bis heute ohne Hilfe von technischen Geräten geerntet. Die Früchte werden mit einer Machete direkt vom Stamm abgeschlagen.

Schokoladensorten 
Es gibt eine Vielzahl von Sorten und Qualitäten, Formen und Geschmacksrichtungen. Es wird zwischen Bitterschokolade, Milchschokolade und weißer Schokolade unterschieden.
Eine zum Backen und Glasieren mit einem höheren Fettanteil versehene Schokolade wird als Kuvertüre bezeichnet und gehandelt.

Die klassische Toblerone Milchschokolade in der beigen Verpackung ist eine Kombination aus feinster Schweizer Schokolade mit Honig Mandel Nougat.


Zusammensetzung der Schokolade (pro 100 g)


Typ
Zucker
Kakaobutter
Kakaomasse
Milchpulver
Bitterschokolade
47 g
4 g
48 g
Milchschokolade
48 g
18 g
12 g
22 g
Weiße Schokolade
46 g
28 g
26 g


Produkte aus Schokolade und Kuvertüre 

Schokolade wird aber nicht nur pur (als Tafel) genossen, sondern ist Ausgangsbasis für Pralinen und Konfekt (Trüffel-,Nougat-, Marzipan- oder andere Pralinen). Chocolatiers schätzen die feinen Kuvertüren mit hohem Kakaobutteranteil . Es gibt tausende Kombinationen wie beispielsweise Champagner-Sahne-Trüffel, die viele kleinere Spezialisten anbieten. Eine „knackige“ Schokolade, eine „cremige“ Füllung mit „zartem“ Schmelz und wenig Zucker, dafür Sahne und frische Butter, sind einige der qualitätsbestimmenden Merkmale. Hochwertige (und allgemein bekannte industrielle) Hersteller finden sich in der Schweiz. Qualitativ besonders gut können naturgemäß nur tagesfrisch verkaufte Pralinen sein, die man in vielen Confiserien und guten Konditoreien erhält.


Schokolade und Gesundheit 

Zu Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Schokolade in Apotheken als Stärkungsmittel verkauft. Es gibt keine Hinweise, dass Schokolade körperlich abhängig oder süchtig machen könnte. Auch die Hinweise auf stimmungsfördernde Effekte verschiedener Inhaltsstoffe der Schokolade reichen nicht aus, um den Effekt zu erklären, so dass auch psychische Ursachen berücksichtigt werden müssen.


Positive Wirkungen
Ungesüßtes Kakaopulver enthält 1 bis 3 Prozent Theobromin, das chemisch dem Koffein ähnlich ist. Es wirkt auf den Organismus mild und dauerhaft anregend und leicht stimmungsaufhellend. Für Menschen ist dieser Anteil – im Gegensatz zu HundenKatzen und Pferden ungefährlich. 


Blutdrucksenkende Wirkung 
Bittere Wahrheit:

Nur dunkle Schokolade ist gesund!!!


Schleckermäuler atmen auf: Eine neue Studie bestätigt, dass Schokolade wirklich gesund ist. Allerdings schützt nur die dunkle Bitterschokolade vor Herzinfarkten. Milch macht den schönen Nebeneffekt des Naschens wieder zunichte. Für Kakao wurde auch noch eine blutdrucksenkende Wirkung nachgewiesen. Kakaohaltige Schokolade kann zur Blutdrucksenkung beitragen.
Regelmäßiger Verzehr von Schokolade kann auch den Blutdruck und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verringern.


Schokoladenkonsum 
Wir Schweizer verputzen Jährlich rund 12 kg Schokolade pro Kopf,
das heisst, die ganze Schweiz verspeisst pro Jahr 960`000`000 Tafeln Schokolade!!!


Sigi & M@tu

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