Rund um den Schlaf






Trotz der der unzähligen Forschungen rund um den Schlaf, bleiben gewisse Facetten dieses Themas ungeklärt. Sicher ist:  alle Menschen und (wahrscheinlich die meisten) Tiere müssen schlafen. Im Folgenden wird der Blick auf verschiedene Themen des Schlafes gerichtet.
Weltrekord im Schlafentzug
Der Weltrekord im Schlafentzug wurde 2007 von Tony Wright aufgestellt. Nach eigenen Angaben hat er dies allerdings nicht gemacht, um einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde zu bekommen, sondern um den Beweis aufzustellen, dass man mit der richtigen Ernährung lange - ohne Müdigkeit - durch den Tag kommt. 266 Stunden war er wach und brach den ehemaligen Rekord (264 Stunden) von Randy Gardner.
Schlafentzug wird für verschiedene Zwecke gebraucht
Schlafentzug wird als Standardbehandlungsmethode bei Depressionen angewendet, denn bei einem Schlafentzug kommt es in etwa bei der Hälfte der Fälle zu einer messbaren Verbesserung der Stimmung am darauffolgenden Tag. Um diesen Effekt zu erhalten, sollte dem Schlafentzug eine Schlafvorverlagerung – umgangssprachlich „vorschlafen“ - folgen.
Auch beim Militär werden teilweise Ruhepausen bewusst verkürzt, oder gar ganz ausgelassen. Dieser Schlafentzug wird nicht zur Gewöhnung, vielmehr zur Erfahrung eingesetzt. Diese ungewohnte Müdigkeit macht den Menschen unfähig gewohnte Leistungen zu erbringen, so dass die Soldaten nur noch durch große Selbstdisziplin und starken Gruppenzusammenhalt ihre Aufgaben erfüllen können.
Schlafentzug wurde/ wird aber auch vielfach als Foltermethode (z.B. in der Sowjetunion und der DDR bei Verhören usw.)gebraucht, um dem Opfer das klare Denken unmöglich zu machen. Diese Methode war/ ist „beliebt“ weil sie weder sichtbare, noch psychisch nachweisbare Schäden hinterlässt.
Folgen des Schlafentzuges
Bei einem Versuch hat man Ratten 28 Tage (also 672 Stunden) den Schlaf entzogen, was bei den Tieren zum Tod führte. Bei Menschen konnte ein solcher Versuch nur schwer durchgeführt werden, weil es nach einer gewissen Zeit zu einer Häufung von unvermeidbaren Sekundenschläfen gekommen ist.
Dauerhafter Schlafmangel führt zu körperlichen Beschwerden (beispielsweise Kopfschmerzen, etc.) und zu geistigen Problemen (beispielsweise Denkblockaden, Müdigkeit, Halluzinationen, Reizbarkeit, etc.).
Verarbeitung im Schlaf
Durch den Schlaf werden Erlebnisse, welche durch den Tag hindurch (bewusst oder unbewusst) gesammelt wurden, verarbeitet. Das Gehirn wird bei dieser Verarbeitung von überflüssigen Informationen „gereinigt“ und kann wieder neue Ereignisse einordnen. Psychologen vermuten, dass ein Mensch nach zu langer Zeit ohne ausreichenden Schlaf gefährdet ist, psychisch zu erkranken (vergleiche oben). Umgekehrt können Dinge, die einen beschäftigen wie etwa ungelöste Alltagssorgen, den Schlaf beeinflussen. Gehirn und Körper leisten also Schwerstarbeit von dem wir nichts mitbekommen.
Traum
Als Traum wird das psychische Leben während dem Schlaf bezeichnet. Fähigkeiten wie logisches Denken werden beim Träumen in den Hintergrund gestellt. Während des Traumgeschehens wird die Unterscheidung zwischen psychischem Erleben und körperlicher Sinneswahrnehmung aufgehoben, was erklärt warum es Bettnässer und Schlafwandler gibt.
Nur in seltenen Fällen erlebt der Schlafende einen Klartraum, dass heißt, dass er sich voll bewusst ist, dass er träumt und den Handel seines Traumes beeinflussen kann. Traumerinnerung ist allerdings auch trainierbar.
Zuviel Schlaf
Zu viel Schlaf ist ebenso ungesund wie zu wenig Schlaf. Die Risiken dabei sind mittlerweile erforscht und weisen auf Förderung von Krankheiten, oder sogar auf einen früheren Tod hin. Für diese Aussage gibt es aber noch keine genaueren Erklärungen.
Schlafen ist ein Bedürfnis

Alter                                   
Durchschnittliches Schlafbedürfnis pro Tag
Neugeborene
bis zu 18 Stunden
1–12 Monate
14–18 Stunden
1–3 Jahre
12–15 Stunden
3–5 Jahre
11–13 Stunden
5–12 Jahre
9–11 Stunden
Jugendliche
9–10 Stunden
Erwachsene und Ältere
6–8 Stunden (normalverteilt)
Schwangere Frauen
8(+) Stunden
Chantal & Luisa 5c

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